Anführungszeichen

25. Februar 2008

Zufälligerweise in der Liste Personen und Begriffe entdeckter Fehler: Beim Wort Faradaysche Gesetze heisst es zweimal Fesetze anstatt Gesetze.

Ich habe mich kaum getraut, diesen Hinweis zu schreiben, denn als ein in der gepflegten und korrekten Schreibweise unsicherer und verunsicherter Durchschnittsbürger (nicht nur wegen der neuen Rechtschreibung) musste ich deswegen zuerst alle Hemmungen abschütteln!  ;-)  So war ich mir nicht sicher, ob ich nun den Begriff Personen und Begriffe sowie den Begriff Faradaysche Gesetze und das falsche Wort Fesetze in Anführungs- und Schlussstrichen setzen soll.

Wahrscheinlich sollte man’s! Oder? Dagegen sträubte sich aber, und da bin ich nun bestimmt in guter Gesellschaft mit vielen Zeitgenossen, mein Drang nach Schnelligkeit und Einfachheit. Nun habe ich’s aber doch noch getraut und wünschte mir dafür von Ihnen einen diesbezüglichen Hinweis sowie eine Korrektur meines Mails, falls das, äh…, nicht zuviel Mühe macht.

W. H.

 

Sehr geehrter Herr H.,

herzlichen Dank für Ihren Hinweis! Solche Fehler lassen sich leider nicht ganz vermeiden, und wir sind über jeden Hinweis sehr froh.

Zu Ihrer Frage wegen der Anführungszeichen: Es gibt keine strikte Regel. Man sollte Anführungs­zeichen setzen, wenn sonst die Gefahr von Missverständnissen bestünde oder die Lesbarkeit stark eingeschränkt wäre. Es gibt in Ihrem Satz keine Gefahr von Missverständnissen, und er ist ohne Mühe lesbar. Anführungszeichen sind deshalb nicht notwendig. Schnelligkeit und Einfachheit gehen, wie Sie schreiben, vor – zumal in einem E-Mail, wo verkürzte Schreibweisen üblich sind.

Peter Müller, SOK