SOK-Tagung 2024

Die SOK nimmt die öffentliche Arbeit wieder auf, die 10. SOK-Tagung steht bevor:

Rechtschreibung – Schlechtschreibung – Gerechtschreibung
Grundfrage: Wer darf der Sprache Vorschriften machen?

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 15.30 bis etwa 18 Uhr, Apéro riche bis 20 Uhr.

Zunfthaus zur Waag
Münsterhof 8, 8001 Zürich

Programm:
Knappe, gehaltvolle Referate zur Geschichte der Rechtschreibung, zur Reform der Rechtschreibung, zu den neuesten Vorschlägen des Rates für Rechtschreibung
und zur geschlechtergerechten Sprache.

Vertiefung in einem Podium und in Gesprächen beim Apéro riche.

Eingeladen sind Mitglieder der SOK und weitere Interessierte.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Die Teilnahme bedeutet nicht, daß man mit der SOK übereinstimmt und ihre Ziele unterstützt. Die kurze Tagung will allen die Möglichkeit bieten, sich kundig zu machen und sich ein Urteil zu bilden.

Die Tagung ist der Erinnerung an Jürg Dedial (NZZ) und seine Frau gewidmet.
Die Teilnahme ist kostenlos, die SOK ist dankbar für Spenden.

Anmeldung: Hier

Woket auf! Fasnacht ist Sünde!

24. Februar 2024

Woket auf! Fasnacht ist Sünde!
Eine ernste Ermahnung aus der Schweiz
Von Stefan Stirnemann

Über kulturelle Aneignung und Diskriminierung. Gedanken an und über die Fasnacht in Chur.

«Ich habe ein Kind gesehen, das sich als Giraffe verkleidet hatte. Weiß dieses tückische Geschöpf nicht, dass auch Tiere ihre Rechte haben und eine Würde, die zu wahren ist? Die Giraffe ist ein Wesen eigenen Rechts und nicht etwas, was man sich, husch, am Morgen überzieht und am Abend wegwirft.»

«Wer einen Astronauten nachäfft, ist doppelt im Unrecht: Nachäffend verhält er sich wie ein Affe, verunehrt also dieses edle, uns so nahe Tier, und verballhornt öffentlich Experten, von denen unsere Zukunft auf fernen, klimasicheren Planeten abhängt.»

Ganzen Artikel hier lesen:  Woket auf! Fasnacht ist Sünde!

Das Wort jedesmal im (inneren) Exil

Wie steht es heute um das Wörtchen jedesmal?

Zum Beispiel:

Ich sehe ihn nicht jedes Mal, aber ich begegne ihm oft. Jedesmal greift er von weitem zum Hut und grüßt freundlich (Hugo Ratmich (= Ludwig Köhler) NZZ 24.11.1946, Bl. 2).

Durch die Abschaffung der Zusammenschreibung jedesmal hat uns die Reform 1996 diese subtile, sehr leserfreundliche Unterscheidungsmöglichkeit kurzerhand genommen:
Was nun?

Hier der ganze Artikel
von Rudolf Wachter